In einer fortlaufenden Serie stellen wir Ihnen in der Bürgerinfo die Ergebnisse des Gemeindeentwicklungskonzeptes (GEK) für die einzelnen Ortsteile vor. Im Rahmen des GEK wurden Maßnahmen festgehalten, mit denen sich Rohrbachs Ortsteile und der Hauptort positiv und im Sinne der Bürger weiterentwickeln können. Nicht alle Ideen können zeitnah umgesetzt werden. Manche Maßnahmen wurden priorisiert, d.h. diese sollen verstärkt vorangetrieben werden. Es geht um eine Vision von Rohrbach und seinen Ortsteilen, außerdem die Sensibilisierung für Rohrbachs Themen und seine Potentiale.

Wir beginnen mit Ottersried, das sich an einer Weggabelung entwickelt hat. Entlang der Straßen und auch in zweiter Reihe befinden sich freistehende Wohngebäude und vereinzelte Höfe, insgesamt 99 Haushalte und 172 Einwohner. Es gibt einen Ortskern, dessen Hofstrukturen nach Möglichkeit erhalten werden sollten.

Priorisierte Maßnahme für Ottersried ist der Ausbau der Hauptdurchgangsstraße, der Kreisstraße „PAF 21“ mit Gehweg, der für 2028 vorgesehen ist. Die Vorplanungen laufen bereits. Im Zuge des Sanierungsvorhabens wird die Wasserleitung saniert, die Kanäle werden untersucht und u.U. saniert. Außerdem soll geprüft werden, ob die Bushaltestelle einen neuen Standort bekommen kann (aktuell hinter einer Kurve). Dieser soll für Autofahrer sichtbarer sein und gg.falls Platz für ein Wartehäuschen bieten. Das Sanierungsvorhaben findet in Zusammenarbeit zwischen Landkreis (Straße) und Gemeinde (Gehweg, Kanal) statt. Die Umsetzung des Radwegs von Gambach bis Ottersried ist für 2026 geplant.

Weiteres Anliegen der Anwohner ist der Lärmschutz zur Autobahn hin. Hier gestaltete sich eine Lösung schwieriger. Verschiedene Lärmschutzmaßnahmen wären grundsätzlich denkbar, z.B. die Reduzierung der Geschwindigkeit auf der Autobahn oder eine Lärmschutzwand. Zuständig hierfür ist die Autobahn GmbH des Bundes, d.h. die Gemeinde hat keinen direkten Einfluss darauf. Falls es in Zukunft Ausbaupläne für das Autobahn-Stück geben sollte, möchte die Gemeinde ihre Wünsche jedoch mit Nachdruck platzieren.

Über das Gemeindeentwicklungskonzept: 

Das Büro Hummel | Kraus PartGmbB, das mit der Erstellung des Konzeptes betraut wurde, hat zusammen mit der Gemeinde eine detaillierte Bestandsaufnahme von Rohrbach und seinen Ortsteilen durchgeführt. Bürgerinnen und Bürger konnten ihre Ideen, Bedenken und Wünsche in Ortsspaziergängen, Workshops und Befragungen einbringen. Auch der Gemeinderat hat das Thema in mehreren Sitzungen intensiv behandelt. Entstanden ist eine gemeinsame Idee der zukünftigen Gemeinde. Eine umfangreiche Sammlung von Maßnahmen wurde erarbeitet, die nicht alle sofort umgesetzt werden können, jedoch Schritt für Schritt dazu beitragen können, Rohrbach auch in Zukunft lebenswert zu erhalten. Das GEK ist auch Basis für mögliche Förderungen.

>> Das gesamte Gemeindeentwicklungskonzept können Sie hier einsehen:

www.rohrbach-ilm.de/gemeinde/gemeindeentwicklungskonzept