Die GlasfaserPlus, welche in Rohrbach auf eigene Kosten ein Glasfasernetz errichten will, teilt mit, dass die Bauarbeiten in Rohrbach erst ab dem Frühjahr 2025 beginnen werden. Grund hierfür ist die notwendige Vorabstimmung der Trassen und Verlegetiefen mit der Gemeinde und der fortgeschrittene Jahresverlauf. „Über die Wintermonate ist aufgrund der geschlossenen Asphaltwerke und niedrigen Temperaturen ein fachgerechtes Verschließen der Kabeltrassen im Straßenbereich nicht gewährleistet. Daher begrüßen wir den geänderten Baustart im neuen Jahr“, so Bürgermeister Keck. Die Abstimmung mit der GlasfaserPlus sei auch deswegen so aufwändig gewesen, da das Telekommunikationsunternehmen angekündigt hat, wo möglich, in sogenannter „Mindertiefe“, also lediglich 40 cm unter der Oberfläche, zu verlegen. „Darauf hat die Firma gemäß Telekommunikationsgesetz einen Anspruch, sofern sie sich zur Übernahme eventueller dadurch entstehender Folgekosten verpflichtet“, so Bürgermeister Keck. Eine entsprechende Erklärung liegt der Gemeinde vor. Der Gemeinde war es wichtig, vor Beginn der Maßnahme für jeden Trassenmeter die zulässige Verlegetiefe festzulegen, um während des Baus keine Diskussionen aufkommen zu lassen. Im Ergebnis konnte so der Trassenverlauf an einigen Stellen optimiert und – wo begründbar – auch auf der normalerweise gültigen Regeltiefe von 60 cm beharrt werden. „Ganz grundsätzlich wollen wir überall dort, wo bereits eine Telekom-Kupfertrasse liegt, diese in Mindertiefe überbauen, um den ohnehin schon knappen Straßen- oder Gehwegraum nicht noch weiter einzuschränken“, so der zuständige Projektleiter der Firma Euronet Bau, welche das Netz im Auftrag der GlasfaserPlus plant und bauen wird.
Zur Erinnerung: Wer einen kostenfreien Hausanschluss an das Glasfasernetz erhalten will, muss vorab über die Telekom den Wechsel auf einen Glasfasertarif beantragen. Ohne einen abgeschlossenen Tarif ist – anders als im geförderten Glasfaserausbau – kein Hausanschluss vorgesehen.