Programm zur Wiedereröffnung
Die umfangreichen Arbeiten zur Generalsanierung der alten Turnhalle liegen in den letzten Zügen. Und so steht auch der Termin der offiziellen Einweihung bzw. Wiederinbetriebnahme fest – das Wochenende Freitag, 23. bis Sonntag, 25. Februar 2024 mit mehreren kulturellen Veranstaltungen. Mit der Einweihung am Freitag-Vormittag erfolgt auch die offizielle Namensgebung „Schmeller-Halle“. Damit erinnert die Gemeinde an Johann Andreas Schmeller, dem Verfasser des Bayerischen Wörterbuches, der von 1787 bis 1799 in Rinnberg seine Kindheit verbrachte.
Was passt da besser zur „Schmellerhalle“ als „Gerald Hubers Bairische Wortkunde“ – Geschichte(n) des wahren Hochdeutschen mit musikalischen Fußnoten von Maria Reiter am Freitag-Abend um 19:30 Uhr. Die Besucher erwartet ein unterhaltsamer aber auch anspruchsvoller Streifzug durch die bairische Sprache. Der vom Bayerischen Rundfunk bekannte Gerald Huber will Verständnis stiften für die älteste deutsche Regionalsprache und eine der ältesten Kultursprachen Europas. Denn Bairisch ist nicht die Operettensprache eines schuhplattelnden, schnaderhüpfelnden Tourismusvolkes, sondern die zeitgemäße, moderne Sprache moderner Menschen.
Hubers Bairische Wortkunde bietet sowohl für den Kenner als auch für den Laien nicht alltägliche Einblicke in die Kultur der bairischen und deutschen Alltagssprache. Der Münchner Turmschreiber versucht mit seiner Bairischen Wortkunde Bewusstsein und Selbstbewusstsein zu stiften bei denen, die bisher glauben, Dialekte und damit auch das Bairische seien bloß verdorbene Varianten des „richtigen“ Deutschen. Er erzählt von den historischen Ursprüngen der Dialekte, erklärt die Geschichte der Wörter und legt dar, warum eine Semmel niemals ein Brötchen sein kann. Mit wissenschaftlichem Fachwissen, aber immer auch einem Augenzwinkern zeigt er, warum es sich lohnt, die Preußen zu derblecken und warum Bairisch das eigentliche „Hochdeutsch“ ist.
Begleitet wird er bei seiner unterhaltsamen Lesung mit frechen Liedern von der namhaften Akkordeonistin Maria Reiter, die ihre musikalischen Fußnoten unter anderem bereits bei ähnlichen Veranstaltungen mit Michael Heltau, Michaela May, Konstantin Wecker, Joachim Krol oder Rufus Beck gesetzt hat.
Am Samstag, 24. Februar präsentiert „INCONTRI“ ein Gastspiel des Rohrbacher Pianisten und Sängers „Christian Willisohn“ mit Freunden. Willisohn ist dem Publikum ja von mehreren Auftritten in der Kulturwerkhalle und zuletzt beim Sommerkonzert 2022 auf dem Rathausplatz bestens bekannt.
Willisohn geht mit seinen Kompositionen von den ursprünglichen Wurzeln des Blues aus und führt seine Zuhörer vom Grundgedanken zu den unzähligen Facetten dieser Musik. Seine musikalische Karriere begann 1980 in der Münchner Clubszene. Seitdem begeistert er sein Publikum in Konzertsälen und Clubs rund um den Globus.
Sein musikalischer Stil wurde besonders geprägt durch längere Aufenthalte in den USA, im Besonderen in Chicago und New Orleans – unüberhörbar in jedem seiner Konzerte. Ein Wanderer zwischen den Welten des Jazz und des Blues, aber einer, der im Zickzack zwischen ihnen hinund hereilt und dabei Elemente der einen in die jeweils andere mit hinübernimmt. Eine Musik ebenso anspruchsvoll wie energiegeladen“.
Auch an die Kinder wurde gedacht und so kommt am Sonntag-Nachmittag, 25. Februar um 15 Uhr das Puppentheater Richter nach Rohrbach. Zur Aufführung kommt die „Eiskönigin“.
Karten für Gerald Hubers Bayerische Wortkunde zum Preis von 20 € (Abendkasse 22 €) und für das Puppentheater zu 7 € für Kinder und Erwachsene gibt es online bei www.okticket.de oder Edeka Pirker in der Lilienstraße 1 in Rohrbach ab 10. Januar 2024.
Der Kartenverkauf für das Willisohn-Konzert erfolgt über Carmen Auchtor, Tel. 08442/7272 oder info@incontri-ev.de.